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Startseite » Buche » Merkmale der Rotbuche |
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Die Baumart Rotbuche, Kapitel 2 |
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Hinweis:
Bei den folgenden Texten handelt es sich um Auszüge aus dem KOSMOS Wald- und
Forstlexikon von 1998. Die genaue Quellenangabe finden Sie im
Impressum. *** |
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Die Art Fagus sylvatica Linné wird auch Buche, Gemeine Buche, Ecker-, Mastbuche oder Akram genannt. Der Name
Buche kommt vom mittelhochdeutschen "buoche" und dem althochdeutschen "buohha". Rotbuche
heißt sie auf Grund der Herbstfärbung des Laubes und wegen der rötlichen Färbung des Holzes.
Die Buche ist ein ansehnlicher, mittelgroßer bis großer reich verzweigter
Baum, dessen Krone anfangs relativ schlank ist, später ziemlich breit und
kuppelförmig gewölbt wird. Sie stellt einen wichtigen Waldbaum der Ebene und
Mittelgebirge dar, der von allen mitteleuropäischen Laubholzarten am besten Schatten
verträgt (Schatt(en)baumarten). In Mitteleuropa ist die Buche der wichtigste
bestandsbildende Laubbaum. Im Freistand entwickelt sie sich zu einem prächtigen
Baum mit kräftigen, steil aufwärts strebenden Ästen und davon ausgehend,
sich abwärts neigenden Zweigen, breiter, tief angesetzter Krone und bis zum Boden
hängenden Zweigen. Im Bestandsschluss (Schluss) wird sie zu einem langschäftigen
Baum mit hochangesetzter, schmaler Krone. Die Randbäume sind lichtschief. Der
vollholzige, säulenartige Stamm, der im Alter mitunter drehwüchsig (Drehwuchs)
ist, kann bis zu 150 cm stark werden.
Die Buche hat ein Herzwurzelsystem, dessen Wurzeln schräg in den Boden wachsen.
Bei zu nassem Boden bildet sie ein flach ausstreichendes Wurzelsystem aus. Der
Baum wächst in den ersten fünf Jahren sehr langsam und wird nach 120 Jahren
25 bis 30 m hoch. Er kann eine Höhe von etwa 40 bis 45 m und ein Alter von 160, in
Einzelfällen bis zu 300 Jahren erreichen. Das Ausschlagvermögen der Buche ist
unbedeutend, weswegen sie aus dem Mittel- und Niederwald verdrängt wurde.
Die Rinde ist anfangs bleigrau bis graubraun, glatt, etwas glänzend, dann gefleckt
und im Alter silbergrau, oft reich an Rindenknollen und ein wenig aufgerauht, aber niemals
rissig. Die graubraunen bis weißgrauen, glatten und dicht verzweigten Zweige bestehen
aus rötlichem Holz. Die jungen, lichtseits rotbraunen und schattenseits olivbraunen,
zickzackförmig geknickten Zweige werden zur Spitze hin immer stärker gewinkelt und
wachsen monopodial. Sie weisen anfangs eine mehr oder weniger starke Behaarung auf und sind
besetzt mit anfangs strichförmigen, später rundlichen und bräunlichen
Lentizellen. Die Endknospen sind 2 bis 3 cm lang, spindelförmig zugespitzt und genauso
groß (oder nur geringfügig größer) wie die vom Zweig abstehenden
Seitenknospen. Die Blütenknospen sind etwas dicker. Die zahlreichen, einander
spiralförmig überdeckenden, hell- bis dunkelbraunen Knospenschuppen besitzen
helle oder dunkle Ränder und jeweils im oberen Teil eine feine Behaarung. |
Die Nussfrüchte, Bucheckern oder Buchen genannt, reifen im September/Oktober. Zu
Beginn der Reifezeit fallen vorwiegend taube Schalen zu Boden, so dass sich zu diesem
Zeitpunkt das Sammeln nicht lohnt. Frost und Sturm beschleunigen den Abfall erheblich.
Die Hauptmast erfolgt meist zugleich mit dem Blattfall im Oktober/November. Die Früchte,
etwa 2 cm lange, scharf dreikantige, glänzend braune und ölhaltige Nüsse,
sind höchstens zu 70 bis 80 Prozent keimfähig und bleiben es nur bis zum nächsten
Frühjahr, bei Frühjahrsaussaat nach vier bis sechs Wochen. Bucheckern
zählen ökologisch zu den Dunkelkeimern, das heißt, sie keimen nur bei
Laubbedeckung. Die Vermehrung erfolgt ausschließlich durch Samen, wobei besonders
Eichelhäher und Eichhörnchen, die im Herbst Früchte sammeln, sie
häufig in ihren Verstecken vergessen und so zur Verbreitung der Buche beitragen.
Die Samen bilden auch eine wertvolle Herbstnahrung für Schalenwild sowie
für einige Vogelarten und Kleinsäuger (z.B. Mäuse). Die großen,
ledrigen Keimblätter der Buchen sind rierenförmig, ganzrandig (am Rand grobwellig),
oberseits grün und glänzend, unterseits weißlich. Die gegenständigen
Erstlingsblätter sind gezähnt und flaumig behaart wie die Stengel.
Die zweizeilig gestellten, wechsel- ständigen (Blattstellung) Laubblätter sind
länglich- elliptisch bis eiförmig in der Mitte oder im vorderen Teil am breitesten,
am Grunde abgerundet oder keilförmig verschmälert, vorne mit stumpf endender Spitze. Sie
sind etwa 5 bis 10 cm lang und 3 bis 7 cm breit sowie mit fünf bis neun Seitennervenpaaren
versehen. Oberseits sind sie lebhaft grün, anfangs seidig behaart und bewimpert,
später oberseits kahl und glänzend, unterseits etwas heller und längs der
Nerven behaart mit Achselbärtchen (Domatien). Der Blätterrand ist wellig, mitunter
nach der Spitze zu leicht buchtig gezähnt; Der Blattstiel ist etwa 10 bis 15 mm lang und
behaart. Im Herbst färben sich die Blätter bräunlich bis gelbrot.
Die Buche wird im Freistand etwa mit 40 bis 50 Jahren, im Bestandesschluss mit 60 bis 80
Jahren mannbar (Mannbarkeit) und bringt dann je nach Standort alle fünf bis zwölf
Jahre, in rauen Gebirgsgegenden alle neun bis 15 Jahre Vollmast, dazwischen Sprengmasten.
Die einhäusige Buche blüht im April/Mai. Ihre eingeschlechtigen Blüten stehen
an den jungen Trieben und erscheinen mit den Blättern. Die reichblütigen,
eiförmigen bis fast kugeligen 1,5 bis 2 cm langen, stark zottig behaarten männlichen
Blütenstände hängen an bis zu 2 cm langen, weichen Stielen. Die einzelne
Blüte hat eine stark zottig behaarte, fünf- bis sechsspaltige,
schmal- glockenförmige Blütenhülle und sechs bis 15 langgestielte
Staubblätter, die weit aus der Blütenhülle herausragen ; zuweilen befindet
sich in der Mitte ein rudimentärer Fruchtknoten. Die kugeligen und gestielten weiblichen
Blütenstände befinden sich meist aufrecht oder abstehend paarweise auf einem Stiel;
die Blüten mit den rötlichen Narben stehen jeweils zu zweit oder zu dritt in einem
braunfilzigen, weichstacheligen, vierspaltigen, 15 bis 25 mm langen Fruchtbecher, der
später verholzt. |
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